Pressemitteilung zur proMAR-Versammlung: Wie geht es in Marktheidenfeld mit dem „Baumhofquartier“ und der Schulsanierung weiter?
Gut gerüstet für die Zukunft sieht Vorsitzender Hans-Adam Stangl die proMAR-Gruppe. Nach der Neuwahl im Vorjahr sei eine gut funktionierende Aufgabenverteilung unter den Vorstandsmitgliedern vorgenommen worden. Zugleich konnten durch Einführung eines regelmäßig erscheinenden Newsletters die interne Information und Kommunikation verbessert werden. Als weiteren Meilenstein im Vereinsleben sieht Stangl die im Februar erstmals durchgeführte „Tour de Flur“, die zu einer dauerhaften Einrichtung werden soll.
Ziel: Neuordnung des Verkehrs am Mainkai
Fraktionsvorsitzender Heinz Richter stellte das Thema Mainkai in den Mittelpunkt seiner Ausführungen und nannte die Zustimmung des Stadtrates zu dem gemeinsamen Antrag der Fraktionen von proMAR und CSU ein „Signal der Kompromissbereitschaft“. Das dem Antrag zu Grunde liegende Konzept nehme eine Entzerrung und Neuordnung der Verkehrswege am Mainkai vor, die es ermögliche, den Parkplatz zu erhalten und zugleich potenzielle Gefahrenpunkte am Mainradweg zu entschärfen.
Nach dem formellen Teil der Versammlung nutzten die Versammlungsteilnehmer die Möglichkeit, sich über stadtpolitische Themen zu informieren und dazu zu äußern. Bei Fragen bezüglich des Wonnemar wurde auf den am 17. Juli angesetzten Termin vor dem Oberlandesgericht München verwiesen. Wenn dieses dem Spruch des Schiedsgerichtes folgt, kommt es zum Heimfall des Bades an die Stadt Marktheidenfeld.
"Verwirrspiel" des Landkreises
Besonders kritisch sehen die Mitglieder von proMAR die Situation am Standort des ehemaligen Krankenhauses. Dem Landkreis wird hier „Verwirrspiel“ vorgeworfen und die Ernsthaftigkeit seiner Planungen am sogenannten Baumhofquartier angezweifelt. Kritik galt den wechselnden Projekten, die hier entstehen sollen und deren Umsetzung und Finanzierung ungeklärt ist. Als gut wurde befunden, dass nun die Stadt Marktheidenfeld das Thema Gesundheitsversorgung angeht. Hans-Adam Stangl merkte an, hier könne man schon einen großen Schritt weiter sein, wenn der Kreistag nicht seinen ursprünglichen Beschluss zurückgenommen hätte, in Marktheidenfeld einen medizinischen Stützpunkt zu errichten.
Weitere kritische Fragen betrafen die überfällige Sanierung der weiterführenden Schulen: Warum ist Marktheidenfeld Schlusslicht bei der Schulsanierung im Landkreis? Wer trägt dafür die Verantwortung? Fällt am Ende die Schulsanierung in Marktheidenfeld dem finanziellen Mammutprojekt Klinikneubau zum Opfer? Der Umgang des Landkreises mit seinem zuverlässigen Umlagezahler Marktheidenfeld stößt hier – weit über proMAR hinaus - auf zunehmende Enttäuschung und Verärgerung.